Einen sonnigen Samstag wünsche ich euch! ☀

Zum Abschluss der Rhabarbersaison habe ich heute ein einfaches Crumble für euch. In Kombination mit Himbeeren schmeckt es super fruchtig – perfekt für den Sommer. 😎 Ursprünglich kommt Rhabarber aus China. Dort wird er als Arzneipflanze kultiviert, vor allem zur Darmreinigung. Er enthält sehr viele Mineralstoffe, vor allem viel Kalium, Phosphor, Eisen, Magnesium und ein bisschen Jod. Die Mineralstoffe haben auch ein ziemlich herz- und kreislauffreundliches Verhältnis zueinander. Mehr Infos dazu findet ihr weiter unten.


Happy Baking! ❤

  • VEGAN
  • WEIZENFREI
  • OHNE RAFFINIERTEN ZUCKER

Rhabarber-Himbeer Crumble

Natalie Lutz
Cook Time 45 minutes
Course Frühstück
Servings 2

Ingredients
  

  • 200 g Rhabarber
  • 200 g frische oder TK-Himbeeren
  • 30 g Kokosblütenzucker
  • 1/2 TL Vanillepulver

Für das Crumble:

  • 50 g zarte Haferflocken
  • 50 g Buchweizenmehl
  • 50 g Kokosblütenzucker (alternativ Apfelmark zum Süßen)
  • 1 Prise Salz
  • 50 g Pflanzenmargarine oder vegane Butter
  • 3 EL gehackte Mandeln
  • 2 EL Kokosraspel
  • 1/2 TL Zimt

ANLEITUNG
 

  • Den Backofen auf 180°C Ober- und Unterhitze vorheizen. Eine kleine Auflaufform bereithalten.
  • Rhabarber und Himbeeren gründlich waschen und den Rhabarber in kleine Würfel schneiden, die Enden entfernen.
  • Die Rhabarberstücke und Himbeeren mit Kokosblütenzucker und Vanillepulver vermengen und in die Auflaufform geben.
  • Für die Streusel alle Zutaten bis auf Mandeln und Kokosraspeln mit Knethaken gut durchkneten, bis Streusel entstehen. Die gehackten Mandeln und Kokosraspeln unterheben und mit den Händen nochmal gut durchkneten. Sollten die Streusel zu trocken sein, mehr Margarine oder etwas Apfelmark hinzugeben. Sollen sie zu klebrig sein, mehr Haferflocken oder Mehl hinzugeben.
  • Nun die Streusel über der Rhabarber-Himbeermischung verteilen und ca. 30-40 Minuten auf mittlerer Schiene goldbraun backen. Noch warm genießen.

Dieses Rezept ist

vegan / weizenfrei / ohne raffinierten Zucker
Keyword Eat Your Minerals

GOOD TO KNOW

Eigentlich kein Obst: Der Rhabarber
Er ist eigentlich ein „Stielgemüse“, weil er botanisch eine Staude ist und weil man ja nicht die Früchte, sondern die Stängel isst.
Rhabarber hat seinen Ursprung in China (dort wird Rhabarber als Arzneipflanze kultiviert, vor allem zur Darmreinigung) und gibt es in Deutschland erst seit ca. 160 Jahren.
Ein Phänomen, was die Pflanze auf jeden Fall einzigartig macht: Die Wurzel ist heilkräftig, die Stiele sind voller Nährstoffe und die Blätter sind giftig!
Rhabarber enthält sehr viele Mineralstoffe, vor allem viel Kalium, Phosphor, Eisen, Magnesium und ein bisschen Jod. Die Mineralstoffe haben auch ein ziemlich herz- und kreislauffreundliches Verhältnis zueinander.
Des Weiteren sind reichlich Zitronen- und Apfelsäure, Gerbstoffe, ätherische Öle, das darmfreundliche Pektin und verschiedene Glykoside in Rhabarber enthalten.
Er enthält auch sogenannte „Anthrachinone“, die reine Medizin sind stark das Gewebe der Darmschleimhaut und des Leber-Galle-Systems „reizen“ und deshalb mehr oder weniger abführen.
Als Kompott z.B. eignet sich Rhabarber also gut zur „inneren Reinigung“, aber auf viel mildere und ungefährliche Weise wie manch andere Abführmittel.
Was man aber beachten muss: Rhabarber enthält sehr viel Oxalsäure, deshalb darf er auf keinen Fall roh gegessen werden und die Blätter sind absolut tabu! Die Stängel sollten auch immer geschält werden, weil in der Haut die meiste Oxalsäure vorhanden ist. Und was auch wichtig ist zu wissen: Grüner Rhabarber enthält mehr Oxalsäure als roter und der späte mehr als der frühe. Die Säure greift nämlich nicht nur den Zahnschmelz an, sondern verbindet sich auch mit Kalzium aus der Nahrung oder aus unserem Blut. Deshalb gilt: Zur Saison in Maßen essen und nicht in Massen! Menschen mit Neigung zu Nierensteinen, Gicht, Rheuma und Arthritis sollten jedoch auf Rhabarber verzichten.

Nice To Know:
Ein Tipp, um die „gefährliche“ Oxalsäure ganz einfach zu verringern: Gleich nach dem Schälen und Kleinschneiden die Stücke kurz in kochendes Wasser tauchen (blanchieren).

Quellenangaben:

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