Ein frohes neues Jahr wünsche ich euch! Auch wenn das letzte Jahr für jeden von uns turbulent und anders war, hoffe ich, dass ihr auch etwas Positives mit ins neue Jahr 2021 nehmen konntet und einen guten Start hattet.

Zur Feier des Tages habe ich heute mal einen besonderen Kuchen für euch. Eine Art Käsekuchen, aber auf Basis von Cashewkernen & Kokosmilch – komplett vegan, gluten- und zuckerfrei. Er ist leicht zu machen, man braucht nur etwas Geduld, da er gut gekühlt werden muss, um eine festere Konsistenz zu erhalten.

Cashews liefern übrigens sehr viele hochwertige pflanzliche Proteine und stehen an zweiter Stelle nach Hülsenfrüchten. Ihr Kaloriengehalt niedriger als der von anderen Nüssen und sie sind keine Dickmacher, wie viele immer denken. Mehr Infos findet ihr weiter unten.

Viel Spaß beim Nachbacken!

  • VEGAN
  • GLUTENFREI
  • OHNE RAFFINIERTEN ZUCKER

Cashew-Blaubeer Käsekuchen

Natalie Lutz
Zubereitungszeit 4 Stunden 30 Minuten
Gericht Süßspeise
Portionen 1 runder Kuchen (Ø ca. 26cm)

Kochutensilien

  • 1 runde Springform (Ø ca. 26cm)

Zutaten
  

Für den Boden:

  • 180 g Buchweizenmehl
  • 80 g Reismehl
  • 1,5 EL gemahlene Flohsamenschalen
  • 100 g Kokosblütenzucker
  • 70 g Kokosöl
  • 170 ml Pflanzendrink (z.B. Hafer oder Mandel)
  • 1/2 TL Zimt
  • 1 Prise Salz

Für die Cashew-Käsefüllung:

  • 400 g Cashews
  • 260 g Kokosmilch
  • 50 g Ahornsirup
  • 65 g Kokosöl
  • 1/2 TL gemahlene Tonka Bohne (oder Vanille)
  • 1 Prise Salz
  • 1 Packung (125 g) Heidelbeeren + 2 Hände voll für das Topping

ANLEITUNG
 

  • Cashewkerne mindestens 4 Stunden oder besser über Nacht einweichen.
  • Für den Boden Buchweizenmehl, Reismehl, Flohsamenschalen, Kokosblütenzucker und Zimt in einer Schüssel vermengen und eine Mulde in die Mitte drücken.
  • Kokosöl erwärmen (nicht erhitzen!) bis es flüssig ist und mit Pflanzendrink in die Mulde geben.
  • Mit einem Holzlöffel von innen nach außen vermischen bis eine homogene Masse entsteht. Anschließend nochmal kurz mit Knethaken zu einem geschmeidigen Teig kneten.
  • Für ca. 10 Minuten in den Kühlschrank geben. In der Zwischenzeit den Boden einer runden Springform (Ø ca. 26 cm) mit Backpapier auslegen und die Ränder mit Kokosöl einfetten.
  • Den Backofen auf 180° Umluft vorheizen. Den Teig aus dem Kühlschrank holen, mit den Händen gleichmäßig auf dem Boden und Rand der Springform verteilen und beides gut miteinander verbinden. Den Boden 2-3 mal mit einer Gabel einstechen und für 15-20 Minuten in den Ofen geben.
  • In der Zwischenzeit die Füllung zubereiten. Eingeweichte Cashews in einem Sieb abtropfen lassen. In einen Mixer geben und zusammen mit Kokosöl, Kokosmilch, Ahornsirup, Salz und Tonka-Bohne zu einer cremigen, glatten Masse pürieren. Blaubeeren hinzugeben und nochmal gut pürieren, bis keine Klumpen mehr vorhanden sind.
  • Den fertigen Boden aus dem Ofen nehmen, kurz abkühlen lassen und die Füllung hineingeben. Für mindestens 3 Stunden in ein Gefrierfach geben.
  • Zuletzt die Springform entfernen, den Kuchen mit frischen Blaubeeren garnieren und bis zum Servieren im Kühlschrank lagern.

Dieses Rezept ist

vegan / glutenfrei / ohne raffinierten Zucker
Keyword Eat Your Proteins

GOOD TO KNOW

Cashewkerne – sehr gute Energielieferanten und keine Dickmacher
Sie enthalten fast 50% Fett und fast 20% Proteine. Deshalb bieten sie eine sehr hohe pflanzliche Proteinquelle und stehen gleich nach den Hülsenfrüchten an zweiter Stelle. Das pflanzliche Protein der Cashewkerne ist überdies ein sehr hochwertiges Protein. So enthält es beispielsweise besonders viel der so wertvollen Aminosäure L-Tryptophan, aus der im Körper das Glückshormon Serotonin hergestellt werden kann.
Sie enthalten noch dazu mehr Kohlenhydrate als andere Nüsse sowie reichlich Kalium, Magnesium, Kalzium, viel Eisen, Phosphor, Beta-Carotin und fast alle B-Vitamine. Außerdem ist der Kaloriengehalt von Cashewkernen mit nur 550 kcal pro 100 Gramm niedriger als der von anderen Nüssen.
Sie sind also sehr gute Energielieferanten und eine Studie an der Harvard School of Public Health in Boston hat gezeigt, dass der regelmäßige Verzehr sogar dazu beitragen kann, Übergewicht und Diabetes Typ 2 vorzubeugen. Das ist auf ihren Ballaststoffgehalt zurückzuführen, da diese das Sättigungsgefühl steigern. Cashewkerne führen zudem nicht zu einem starken Blutzuckeranstieg, und somit auch nicht zu einer übermäßigen Insulinausschüttung.
In der Homöopathie wird aus den Cashew-Früchten eine Arznei gegen Geschwüre im Magen- und Darmbereich zubereitet. Wenn man es stark verdünnt, wird es auch gegen Hautausschläge, juckende Ekzeme und Gürtelrose gegeben, aber auch gegen Erschöpfung und Nervosität.
Der Cashewbaum gehört wie die Mango und die Pistazie zur Familie der Sumachgewächse. Es handelt sich um einen Laubbaum, der ursprünglich aus Brasilien stammt. Die Cashewkerne befinden sich nicht – wie bei Samen sonst üblich – inmitten der Frucht des Baumes. Stattdessen wachsen die Kerne außerhalb, nämlich direkt unter der Frucht. Sie werden zwar zu den Nüssen gezählt, im botanischen Sinne handelt es sich jedoch um Steinfrüchte.
Was man jedoch beachten sollte: Allergien gegen Cashewkerne kommen zwar selten vor, können aber zu schweren Symptomen führen, weshalb es auch Menschen gibt, die leider Abstand von den kleinen Kraftpaketen nehmen müssen. Experten raten allen Menschen zur Vorsicht, die z. B. auf Erd- oder Haselnüsse allergisch reagieren, da in diesem Fall das Risiko deutlich erhöht ist, auch Cashewkerne nicht zu vertragen.

Nice To Know:
Seinen eigentümlichen Namen hat der Cashewbaum von den Tupi-Indianern erhalten. Sie nannten ihn “Acaju”, was so viel wie Nierenbaum bedeutet und auf die Form seiner Samen hindeutet. Die Portugiesen machten daraus “Caju”, wovon dann der Begriff Cashew abgeleitet wurde.

Quellenangaben:

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