GOOD TO KNOW
Blutorange – farbenfroh und vitaminreich
Blutorangen haben von Oktober bis März Saison und wachsen in Ländern mit wechselhaftem Klima im Mittelmeerraum. Dazu gehört beispielsweise Sizilien, wo es tagsüber warm und nachts kalt ist.
Die tiefrote Farbe des Fruchtfleischs, der die Blutorange ihren Namen verdankt, wird durch Anthocyane (Pflanzenfarbstoffe) hervorgerufen. Sie kommen in nahezu allen roten und blauen Früchten vor. Daneben ist die Blutorange wie ihre helle Verwandte, die “normale” Orange, reich an Vitamin C, Folsäure und Ballaststoffen.
Durch die enthaltenen Anthocyane können Blutorangen entzündungshemmend wirken. Vitamin C hat eine antioxidative Wirkung, wodurch der Körper vor den schädlichen freien Radikalen geschützt wird. Das Vitamin hemmt auch unter anderem Nitrosamine (krebserregende Stoffe) und fördert die Eisenaufnahme. 100 Gramm Blutorangen liefern etwa 50 mg Vitamin C. Das bedeutet: Zwei Früchte decken bereits den durchschnittlichen Tagesbedarf eines Erwachsenen. Blutorangen enthalten aber noch weitere 13 Vitamine, davon besonders viel Vitamin B und E. Hinzu kommen wertvolle Mineralstoffe wie Kalium, Calcium, Magnesium und Phosphor. Außerdem beinhalten Blutorangen die Spurenelemente Fluorid, Eisen, Mangan Zink, Iodid und Kupfer und sie sind reich an sekundären Pflanzenstoffen, die nachweislich hohen Blutdruck senken. Sie können noch viel mehr: Die kraftvollen Antioxidantien haben eine positive Wirkung auf das Herz-Kreislaufsystem, schützen die Zellen und sorgen für ein schönes Hautbild.
Der Unterschied zwischen Blutorangen und Grapefruits liegt darin, dass die Blutorange aus einer Kreuzung zwischen Pampelmuse und Orange hervorging, während die Grapefruit nur von der Pampelmuse abstammt.
Durch ihren kräftig-fruchtigen, teils herben-beerigen Geschmack lassen sich Blutorangen ausgezeichnet mit Fisch und Fleisch kombinieren. Süße Sorten passen zum Beispiel gut in winterliche Salate und Nachspeisen.
Nice To Know:
Die Blutorange oder vielmehr die rote Farbe des Fruchtfleisches entsteht durch Temperaturschwankungen bei der Reifung. Durch Temperaturunterschiede zwischen 0 bis 20°Celsius entstehen im Fruchtfleisch und in der Schale die Anthocyane. Sobald sich die Pigmente im Fruchtfleisch ablagern, nimmt es die Farbe an. Deshalb ist Sizilien, wo es in dieser Jahreszeit tagsüber warm und nachts kalt ist, das Hauptanbaugebiet für Blutorangen.