Wo sind die Schwaben unter uns? 😋 Heute gibt es wieder ein sehr einfaches Hauptgericht, das nicht aufwendig ist und man super leicht nachmachen kann! Habt ihr Spätzle schon mal selbst gemacht? Ich muss gestehen, dass mein allererster Versuch mit Kichererbsenmehl leider in die Hose ging, mit Dinkelmehl hat es aber super geklappt! 🥰

Dinkel enthält neben wertvollem Eiweiß auch sehr viele Mineralien, vor allem Kieselsäure, die für schöne Haut, Haare und Nägel sorgt, aber auch wichtig für das Denkvermögen und die Konzentration ist. Auch für die Aminosäure Tryptophan, die für die Bildung von Serotonin (unser “Wohlfühlhormon”) zuständig ist, gilt der Dinkel als recht gute Quelle. Optimalerweise sollte man möglichst frisch vermahlenes Dinkel-Vollkornmehl verwenden, wenn man in den Genuss aller Mineralien und sonstigen Inhaltsstoffe gelangen möchte. Mehr Infos findet ihr weiter unten.

Viel Spaß beim Ausprobieren! ❤

  • VEGETARISCH
  • WEIZENFREI
  • KUHMILCHFREI
  • OHNE RAFFINIERTEN ZUCKER

One-Pot Dinkelspätzle

Natalie Lutz
Cook Time 1 hour
Course Hauptgericht
Servings 4

Ingredients
  

Für den Spätzleteig:

  • 250 g Vollkorn-Dinkelmehl
  • 2 Eier
  • 1 Prise Salz
  • 125 ml Wasser
  • Getrocknete Kräuter nach Wahl

Sonstiges:

  • 250 g Cocktailtomaten
  • 1 Zwiebel
  • 1-2 Zehen Knoblauch
  • 100 g Champignons
  • 100 g frischer Blattspinat
  • 1 EL Tomatenmark
  • 100 g Hafer Cuisine oder Hafer Creme Fraiche
  • 250 ml Gemüsebrühe
  • 1 Bund Basilikum
  • Salz & Pfeffer

ANLEITUNG
 

  • Zuerst den Teig für die Spätzle zubereiten. Das Mehlin eine Rührschüssel geben und in die Mitte eine Mulde drücken. Eine Prise Salz auf dem Mehlrand verteilen. Die Eier in einer Tasse leicht verquirlen und dann in die Mulde geben. Anschließend mit einem Kochlöffel oder dem Handrührgerät (Knethaken) alles gut verrühren.
  • Nach und nach die Flüssigkeit zur Mehl-Ei-Mischung geben. So lange rühren, bis ein glatter, dickflüssiger Teig entsteht. Ist der Teig zu flüssig, noch etwas Mehl hinzugeben bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist. Getrocknete Kräuter nach Wahl hinzugeben und nochmal verrühren.
  • Den fertigen Spätzleteig für ca. 15 Minuten ruhen lassen. In dieser Zeit einen großen Topf mit 2/3 Wasser füllen und zum Kochen bringen. Etwas Salz in das Kochwasser geben.
  • Wenn das Wasser kocht die Spätzle portionsweise hineingeben und ein paar Minuten darin kochen lassen (ca. 2-3 Minuten). Wenn die Spätzle an der Wasseroberfläche schwimmen, sind sie fertig. Mit einer Schaumkelle die fertigen Spätzle abschöpfen und ggf. kurz in kaltem Wasser abschrecken.
  • Anschließend Zwiebel und Knoblauch fein hacken, die Champignons putzen und würfeln, Tomaten waschen und halbieren und den Spinatebenfalls waschen.
  • Etwas Olivenöl in einer Pfanne oder einem Topf erhitzen und die Tomaten darin andünsten und herausnehmen.
  • Dann die Zwiebel und Pilze in die Pfanne geben und ebenfalls andüsten. Anschließend den Knoblauch kurz mitdünsten und die Spätzle dazu geben und unterrühren.
  • Das Tomatenmark hinzugeben, mit Hafer Creme Fraiche und Gemüsebrühe ablöschen und ca. 5-7 Minuten kochen lassen.
  • Basilikum fein hacken und mit den Tomaten und dem Spinat unter die Spätzle Pfanne mischen. Mit Salz und Pfeffer und ggf. getrockneten Kräutern nach Wahl abschmecken und mit frischem Basilikum servieren.

Dieses Rezept ist

vegetarisch / weizenfrei / kuhmilchfrei / ohne raffinierten Zucker
Keyword Eat Your Minerals

GOOD TO KNOW

Dinkel – das gesunde Spelzgetreide
Ursprünglich kommt Dinkel aus Asien und wurde später in Spanien und weiten Teilen Mitteleuropas heimisch, vor allem in höheren Lagen. Die ersten Anbaugebiete in Deutschland waren Baden-Württemberg und Franken, weshalb der Dinkel auch den Beinamen „Schwabenkorn“ erhielt.
Das Spelzgetreide enthält neben wertvollem Eiweiß vor allem Mineralstoffe (mehr als Weizen). Herausragend ist der hohe Gehalt an Silizium (Kieselsäure), die das Korn aus den mineralreichen Böden holt.  Kieselsäure ist günstig für Haut, Haare und Nägel, aber auch für das Denkvermögen und für die Konzentration. Aber auch viel Zink steckt in Dinkel, was allgemein die Abwehrkräfte stärkt und nachgewiesen ein Lebertherapeutikum ist. Dinkel enthält auch mehr Vitamine als Weizen. Vor allem B-Vitamine, die nicht nur unser Nervensystem schützen, sondern auch den Stoffwechsel ankurbeln. Auch für die Aminosäure Tryptophan, die für die Bildung von Serotonin (unser “Wohlfühlhormon”) zuständig ist, gilt der Dinkel als recht gute Quelle. Optimalerweise sollte man möglichst frisch vermahlenes Dinkel-Vollkornmehl verwenden, wenn man in den Genuss aller Mineralien und sonstigen Inhaltsstoffe gelangen möchte.
Dinkel enthält zwar mehr Gluten als Weizen (was auf den höheren Proteingehalt zurückzuführen ist), jedoch hat das Gluten im Dinkel eine andere Zusammensetzung als das im Weizen und kann deshalb eine bessere Verträglichkeit aufweisen.
Außerdem ist Dinkel ein ideales Getreide für die Bio-Landwirtschaft, da er sich von chemischen Düngemitteln nicht beeinflussen lässt. Weizen dagegen spricht äußerst gut auf Kunstdüngergaben an. Dinkel gilt auch als sehr robust und wetterbeständig und lässt sich auch auf kargen, steinigen Böden bis in ca. 1.000 Meter Höhe anbauen. Und da er keinen Kunstdünger verträgt, kann er auch in Wasserschutzgebieten angebaut werden.
Was man jedoch beachten sollte: Dinkel ist nicht gleich Dinkel! Denn es gibt längst Kreuzungszüchtungen zwischen Dinkel und Weizen, die als ganz normaler Dinkel verkauft werden, im konventionellen Handel schon sehr weit verbreitet sind und die dann natürlich auch die Nachteile des Weizens mit sich bringen. Daher sollte man jeweils reine Dinkelsorten bevorzugen, die nicht mit Weizen gekreuzt wurden.
Dinkel ist sehr vielseitig einsetzbar anstelle von Weizen. Beim Backen sollte man jedoch berücksichtigen, dass Dinkelbrote schneller trocken werden. Für Müslis eignen sich z.B. Dinkelflocken auch sehr gut oder ein warmer Dinkelbrei lässt sich gut zubereiten. Gekocht als ganzes Korn kann Dinkel als Beilage, im Salat, in Suppen oder auch in Form von Dinkelreis verzehrt werden und natürlich gibt es auch Cous-Cous als Dinkel.
 
Nice To Know:
Dinkelbrot macht, in Maßen gegessen, überhaupt nicht dick: Hühner, die mit Dinkel gefüttert wurden, legten zwar mehr Eier, setzten aber kein Fett an.

Quellenangaben:

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